Die Trompete

bevor es die Trompete in Europa gab, benutzten andere Völker sie schön ganz lange, zum Beispiel die Alten Ägypter. Aber natürlich sahen diese Trompeten nicht so aus wie die heutige Ventiltrompete. Immer wieder gab es Kriege und Kriegszüge, bei denen Trompeten aus den besiegten Ländern erbeutet wurden. So kamen die Trompeten zu uns.

 

Am Anfang, so etwa vor 700 Jahren, bestand die Trompeten aus einem langen Rohr aus Bronze – die Musiker konnten nur wenige Töne auf diesen Instrumenten spielen. Man nannte die Trompete zu dieser Zeit Tromba oder Busine. Die Busine zum Beispiel ist eine Fanfarentrompete. Sie erklang im Mittelalter immer bei festlichen Anlässen, zum Beispiel bei Ritterturnieren. Sie wurden aber auch als Signalinstrumente auf den Burgen verwendet. Die Trompete war im Mittelalter ein sehr angesehenes Instrument – und die Trompeter waren zu dieser Zeit wichtige Leute.

 

Erst gegen Ende des Mittelalters, entdeckte man, dass die Trompete einfacher zu spielen war, wenn man sie ein wenig einrollte. So entstand vor etwa 250 Jahren die Langtrompete. Wenn alte Musik gespielt wird, kann man sie manchmal auch im Orchester hören.

Das Mundstück

 Dem heutigen Trompeter stehen jeden Menge Mundstücke der verschiedensten Anbieter zur Wahl. Die Wahl des Mundstücks hängt sehr von den muskulären Voraussetzungen der Maske, von der Stütze und Luftfluss und von der Zahnstellung des Bläsers ab. Die Modulationsmöglichkeiten des Klanges, das gewünschte Lautstärkespektrum, das Volumen, die erforderliche Tonhöhe, die Flexibilität, die Tonansprache,.... kann nachhaltig beeinflusst werden. Es gibt heute nur wenige Bläser die nur ein Mundstück benutzen, vor allem wenn sie als Freelancer auf verschiedenen Gebieten tätig sind. Eine tiefe Trompetenstimme in einer Mahler-Sinfonie erfordert ein anderes Mundstück als die Partie der 1. Trompete im Weihnachtsoratorium Bachs. Ein Jazztrompeter-Mundstück ist nicht mit einem Mundstück eines Brass Band Cornetisten zu vergleichen. Individualisten werden vielleicht ihr Mundstück finden, Den Musikern, die das Genre oft wechseln stehen heute Mundstück-Bausets zur Verfügung, die es erlauben, dass zur Aufgabe passende Mundstück zusammenzuschrauben. Dies erfordert aber einige Fachkenntnis und ist nicht immer ganz unproblematisch. Vor allem die Randform sollte dabei konstant bleiben, da sich vor allem beim Ansatz in der Aufbauphase sonst keine Ansatzroutine aufbaut. Viele Bläser verdrängen ihre Ansatzprobleme und Atemprobleme und projizieren sie auf das Mundstück. Wichtige Merkmale eines Mundstücks sind die Randform (Auflagefläche, rund oder kantig und der Innendurchmesser,, die Ausdauer, Tonansprache und Flexibilität beeinflussen. Das Kesselvolumen ist entscheidend für das Klangvolumen und die Tonqualität, grosse Kesseltiefe ergibt eine sonoren, weichen Klang (Flügelhorn, Cornet), bei der Piccolotrompete nimmt man einen etwas flacheren Kessel, der Ton wird aber dadurch schärfer. Die backbore (Verlauf der konischen Bohrung im Mundstückschaft und die Grösse der Bohrung (Loch) entscheidet darüber, wie schnell und wie viel Luft durch das Mundstück fliesst.


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